Fördernde und Unterstützende

Dr. Markus Beier
Hausärztinnen und Hausärzteverband
„Die Allgemeinmedizin hat längst ihren Weg aus dem Hinterkämmerchen der Wissenschaft gefunden. Ein wesentlicher Faktor dabei: Die zunehmende Bündelung der praktischen und wissenschaftlichen Erfahrung, auch und gerade dank der Forschungspraxennetze. Wenn Praxen und Forschung Hand in Hand gehen, stärken wir nicht nur die hausärztliche Versorgung, sondern auch die Bedeutung der Allgemeinmedizin in der Forschungswelt!“

Dr. Martin Danner
Gemeinsamer Bundesausschuss – GBA
„Medizinische Forschung muss immer auch die Lebenswelt der Patientinnen und Patienten mit in den Blick nehmen. Hierfür ist das hausärztliche Setting optimal geeignet.“

Ralf Heyder
Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)
„Die medizinische Versorgung der Zukunft wird immer ambulanter werden. Die Universitätsmedizin wird ihre klinische Forschung deshalb immer stärker im ambulanten Setting verankern müssen. Dafür braucht sie die Allgemeinmedizin mit ihren Forschungspraxen als starken Partner.“

Dr. Stefanie Houwaart
BRCA-Netzwerk e.V.
„Hausärzt:innen sind eigenständig Versorgende, aber auch Knotenpunkte der spezialärztlichen Versorgung – bei ihnen läuft alles zusammen, was woanders krankheitsspezifisch dokumentiert ist. So finden sich hier wertvolle Daten zu Komorbiditäten, Polymedikation, aber auch zur Lebensqualität. Daher ist die medizinische Forschung im hausärztlichen Setting aus Patient:innenperspektive so wertvoll und gar unerlässlich, bislang aber völlig unterschätzt!“

Dr. Thomas Kaiser
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen
„DESAM-ForNet ist ein herausragendes Beispiel für hochwertige, in die Versorgung eingebettete Forschung. Es ist wichtig, sich selbst zu hinterfragen und Wissenschaft als wichtigen Bestandteil ärztlichen Handels zu begreifen – DESAM-ForNet bietet hierfür die ideale Plattform.“

Hannelore König
Verband medizinischer Fachberufe e.V.
„Die Initiative Deutscher Forschungspraxennetze DESAM-ForNet hat seit 2020 eine großartige bundesweite Forschungsinfrastruktur in der hausärztlichen Primärversorgung aufgebaut. Sie vernetzen nicht nur, sondern sie binden Medizinische Fachangestellte (MFA) in ihre Aktivitäten, wie Onlineumfragen, Studien und bei Veranstaltungen aktiv ein und zeigen damit die zentrale Rolle der MFA in den hausärztlichen Praxisteams heute und in der Zukunft.“

Prof. Tanja Krones
Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V.
„Als Netzwerk Evidenzbasierte Medizin setzen wir uns dafür ein, dass «alle Patientinnen und Patienten, Bürgerinnen und Bürger eine gesundheitliche Versorgung erhalten, die auf bester Evidenz und informierten Entscheidungen beruht» (siehe Vision und Mission des EbM Netzwerks https://www.ebm-netzwerk.de/de/ueber-uns/vision-mission). Die Gesundheitliche Versorgung wird im Wesentlichen nicht durch universitäre Kliniken sondern durch Hausärz:innen bereitgestellt. Wie für das universitätsmedizinische Setting gilt im hausärztlichen Bereich: Ohne exzellente Forschung mit Generierung belastbarer Evidenz keine exzellente Medizin heute und in der Zukunft. Die forschenden Hausärzt:innen sind aus Sicht der EbM eine der zentralen Akteur:innen und Garant:innen für eine evidenzbasierte, nachhaltige, personenzentrierte Versorgung, die (siehe das Editorial von J Windeler . https://www.ebm-netzwerk.de/de/veroeffentlichungen/pdf/pm-ebm_gesundheitspolitik-20240905.pdf) zunehmend unter Druck gerät. Die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit von DESAM und EbM Netzwerk ist daher essentiell, um die wissenschaftlichen Standards hochzuhalten und gefährlichen Rückschritten in der Patientenversorgung entgegenzuwirken.“

Prof. Nadja Mayer-Wingert
FOM Hochschule gGmbH
„Durch ihre Rolle als erste Anlaufstelle für PatientInnen haben Hausärztinnen und Hausärzte einzigartige Einblicke in die Versorgung chronischer Erkrankungen, Prävention und den Umgang mit akuten Beschwerden. Forschung in diesem Bereich ist essenziell, um die gesundheitlichen Bedürfnisse der Allgemeinbevölkerung einschließlich sozialer, psychologischer und ökologischer Faktoren besser zu verstehen, die in spezialisierten klinischen Studien oft vernachlässigt werden. Mit dem Ziel einer effizienteren und patientenzentrierteren Behandlung kann die primärmedizinische Versorgungsforschung dazu beitragen, praxisnahe Leitlinien zu entwickeln und gesundheitspolitische Entscheidungen fundiert zu gestalten.“

Dr. Johannes Nießen
Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin
„Die Allgemeinmedizin hat längst ihren Weg aus dem Hinterkämmerchen der Wissenschaft gefunden. Ein wesentlicher Faktor dabei: Die zunehmende Bündelung der praktischen und wissenschaftlichen Erfahrung, auch und gerade dank der Forschungspraxennetze. Wenn Praxen und Forschung Hand in Hand gehen, stärken wir nicht nur die hausärztliche Versorgung, sondern auch die Bedeutung der Allgemeinmedizin in der Forschungswelt!“

Prof. Nicole Skoetz
EbM-Netzwerk
„Das EbM-Netzwerk unterstützt DEGAM-ForNet, weil evidenzbasierte Medizin nicht nur in Studien, sondern vor allem im Praxisalltag gelebt werden muss – für eine Medizin, die wissenschaftlich fundiert und zugleich patientennah ist.“

Prof. Veronika von Messling
Bundesministerium für Bildung und Forschung
„Hausärztliche Praxen sind für viele Menschen die erste Anlaufstelle bei Krankheiten. Die in den Praxen angebotene Vorsorge, Behandlung und Nachsorge beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, doch bedarf es für viele wichtige Fragen in der Allgemeinmedizin zusätzliche Studien. Mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sollen klinische Studien zu definierten Krankheitsbildern deshalb verstärkt auch in Hausarztpraxen durchgeführt werden. Diese Studien liefern wichtige Daten und können wertvolle Beiträge leisten, innovative Ansätze in das Gesundheitssystem einzubringen.“

Dr. Dominik Graf von Stillfried
Zi – Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland
„Während in der ambulanten Versorgung in den Praxen mehr als 560 Millionen Behandlungsfälle pro Jahr dokumentiert werden, sind es im Krankenhausbereich einschließlich der direkt mit den Kassen abgerechneten Ambulanzfälle und der stationär aufgenommenen Patienten ca. 40 Millionen. Wer nur im Krankenhaus forscht, kann kein vollständiges Bild der Versorgung erhalten. Nahezu jeder gesetzlich Versicherte hat aber Kontakt zu einer Hausarzt-, Frauenarzt- oder Kinderarztpraxis, die meisten Versicherten sehen mehreren Praxen unterschiedlicher Fachrichtungen pro Jahr. Von der Hausarztpraxis erwarten wir Übersicht und Koordination der Versorgung, wissen aber, dass die klinische Information im Verlauf der Behandlungswege für alle Beteiligten lückenhaft ist. Um zu erkennen, wie medizinische Versorgung in einem zunehmend arbeitsteiligen Umfeld effektiv und effizient gelingen kann, müssen wir die Realität insbesondere der ambulanten Versorgung laufend abbilden und analysieren. Wir müssen wissen wollen und sehen können, ob und wann die tägliche Arbeitszeit und alle weiteren eingesetzten Ressourcen die gewünschten Ergebnisse bringen und notfalls Änderungen vornehmen. Denn so wie die Versorgung heute organisiert ist, werden die Kapazitäten die Versorgungsbedarfe der Bevölkerung nicht decken können.“

Frank Wissing
MFT Medizinischer Fakultätentag
„In unserem Gesundheitssystem bewegen sich Patient:innen zwischen Hausarztpraxis, Fachärzt:innen und Krankenhaus. Ebenso müssen Daten, Wissen und Netzwerke diese Sektorengrenzen überschreiten und sinnvoll zusammengeführt werden. DEGAM-ForNet ist daher ein unverzichtbarer Partner für die Medizinischen Fakultäten. Die Initiative stärkt die Zusammenarbeit zwischen der Universitätsmedizin und den allgemeinmedizinischen Praxen in gemeinsamen Forschungsprojekten. So entstehen Innovationen und Erkenntnisse, die die Versorgung sektorenübergreifend verbessern – immer mit dem Fokus auf den Menschen.“